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Digitalisierung einer Fleischmann BR 361

Die BR 361 von Fleischmann

Es geht an das erste Digitalisierungsprojekt meiner alten Fleischmann-Lokomotiven. Begonnen habe ich mit einer Rangierlok aus den 90ern, die bereits einige Runden auf dem Buckel hat. Sie wird mit einem ESU Lokpilot 4.0 DCC mit 8-poliger Schnittstelle ausgestattet.

Zunächst habe ich sämtliche elektrischen Bauteile entfernt und alle Kabel abgelötet, sodass der Weg zum Motor frei wurde. Diesen konnte ich dann erstmal gründlich reinigen. Anschließend bekam er ein neues massefreies Lagerschild verpasst.

Das alte Lagerschild mit der Entstördrossel und das neue massefreie Lagerschild. Hier muss noch der Kondensator entfernt werden.

Die Glühbirnchen habe ich ausgebaut und die Fassungen entlötet. Die hintere Fassungen dient nun als Massekontakt und wird mit der Schnittstelle verbunden.

Die neuen LEDs werden gekürzt und bedrahtet, dann ordentlich isoliert und in den alten Fassungen platziert. Die SMD-Vorwiderstände (470 Ohm) kommen auf eine kleine Behelfsplatine, die neben dem Schnittstellenstecker und hinter dem Decoder eingebaut wird.

LED in Birnchenfassung

Der Motoranschluss ohne Kondensator, der Schnittstellenstecker und die Behelfplatine mit den Widerständen der Vorder- und Rückleuchten

Um für diese Teile überhaupt Platz zu bekommen, musste ich das vorderer Gewicht kürzen und seitlich abflachen.

Da die LEDs mit einem geringeren Abstrahlwinkel leuchten, habe ich sie in Alufolie gepackt - leider reicht das nicht ganz für ein kräftiges Leuchten. Hier muss ich später noch tätig werden und vielleicht SMD-LEDs direkt am Lichtleiter platzieren.

Verkleidung der LED und Lichtleitereingänge mit Alufolie

Weil der Decoder zwei weitere Funktionsausgänge besitzt, bekommt die Rangierlok natürlich Digitalkupplungen spendiert. Da diese nur für NEM-Schacht mit Schwalbenschwanz geliefert werden, brauchte es einen Adapter für die alte Fleischmann Schlitzkupplung. Diesen gibt es erstaunlicherweise nicht bei Fleischmann und so habe ich auf den 3D-Druck von Dr. Rudolf Wansorra zurückgegriffen, der die "Stummeladapter" auf Ebay vertreibt. Den Stromanschluss habe ich durch zwei frisch gebohrte 1mm-Löcher zur Behelfsplatine geführt.

Den zweiten Funktionsausgang hänge ich an eine Führerstandsbeleuchtung. Die klebt mit Widerstand direkt auf dem Motor - sieht zwar zwischen den ganzen Zahnrädern nicht ganz professionell aus, aber wenn man schonmal eine Funktion über hat...

Die Führerstandsbeleuchtung

Am Schluss müssen noch ein paar Drähte gebändigt und der Decoder an und mit den Gewichten fixiert werden:

Fertig montiert: Digitalkupplungen, LED-Beleuchtung, Behelfplatinen, Schnittstelle und Decoder

Es folgt der programmatische Teil, die Lok wird eingerollt. Da ich keinen Lokprogrammer von ESU habe, das komplexe function mapping aber scheue, habe ich mir den Decoder zunächst nur mit der Software für den Lokprogrammer eingerichtet. Dazu gehörte neben dem Einrichten der Funktionsausgänge (LED-Modus, Roco-Kupplung mit Kupplungswalzer) auch die korrekte Lastregelung des Motors. Fürs erste tun es die Einstellungen für Fleischmann-Rundmotoren, wie sie in der Dokumentation des Decoders empfohlen werden. Bei mittleren Geschwindigkeiten läuft die Lok aber etwas unrund, weshalb ich wohl bald nochmal die automatische Einstellung testen werde.

Veröffentlicht am 09.06.2017 um 11:06 Uhr von G. Schnell.
Kategorie Allgemein, abgelegt unter LED, Digitalkupplung, Digitalisierung, Decoder, BR 361.

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